Moschee und Kulturhaus auf den Fildern

StandortLeinfelden-Echterdingen
LeistungenGrundlagenermittlung, Vor-, Entwurfs- und Genehmigungsplanung,
Vergaben, Bauleitung, Außenanlage, Innenarchitektur
Kosten5.000.000 €
Nutzfläche  2.300 m²
Fertigstellung       2014 

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Das Konzept für die im Leinfeldener Stadtteil Oberaichen geplante Moschee verbindet traditionelle religiöse Inhalte mit moderner Formensprache. Es soll keine traditionelle Moschee mit Minarett und Kuppel entstehen, sondern ein „Kulturhaus“, das offen und frei zugänglich wirkt. Die neue Moschee soll den Austausch der Kulturen fördern und als Begegnungsstätte einen offenen Dialog ermöglichen. Bei der Planung wurde darauf geachtet, das Gebäude in das Gesamtbild der Stadt zu integrieren. Drei unterschiedlich lange, vertikal aufgerichtete Cortenstahlträger, die von einem Ring zusammengehalten werden bilden ein Wasserbecken mit einem symbolischen Minarett. Auf den drei Cortenstahlträgern wird der Gebetsruf jeweils in Deutsch, Türkisch und Arabisch eingefräst. Auf diese Weise wird die Einheit der Kulturen sichtbar gemacht. Die Fassade der Moschee besteht aus anthrazitfarbenem Sichtbeton und Glas. Das Nebengebäude ist im Kontrast zur dunklen Moschee ganz in Weiß gehalten.

Der kubische Baukörper beinhaltet nicht nur die Gebets-, Aufenthalts- und Waschräume, sondern auch eine Bibliothek und ein Café im Erdgeschoss. Im Nebengebäude befinden sich neben einer Schule, Besprechungs- und Unterkunftsräumen auch eine Kantine und die Verwaltung. Im Außenbereich werden Grünbereiche, Plätze und Durchgänge, die sowohl innerhalb des Geltungsbereichs der Moschee als auch außerhalb für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen.