Die neue Moschee zeichnet sich durch eine spannende architektonische Komposition aus, die den Dialog zwischen Offenheit und Intimität meisterhaft in den Raum übersetzt. Das Gebäude besteht aus zwei klar definierten Baukörpern: einem Kubus und einem L-förmigen Volumen, die in einer harmonischen Anordnung zueinander stehen. Der Kubus befindet sich im Innenhof des L, jedoch leicht angeschrägt, was eine interessante räumliche Dynamik erzeugt und den Eindruck von Offenheit und Verschlossenheit gleichzeitig verstärkt.
Die Fassadengestaltung ist sowohl abstrakt als auch präzise und spielt mit Licht, Schatten und Transparenz. Der L-förmige Körper weist eine Fassade auf, die durch gezielte Aussparungen natürliche Belichtung in die Innenräume bringt und eine gewisse Luftigkeit erzeugt. Diese Öffnungen vermitteln eine Verbindung zur Außenwelt und fördern eine Atmosphäre der Offenheit und des Austauschs, die sowohl der religiösen als auch der kulturellen Nutzung des Gebäudes zugutekommt.
Der Kubus dagegen hat eine halb offene, halb transparente Fassade, die durch ihre Materialien und Struktur eine subtile Abgrenzung zum Außenraum schafft, dabei jedoch dennoch einen gewissen Blick nach außen ermöglicht. Diese Kombination aus verschiedenen Fassadentypen fördert nicht nur die funktionalen Anforderungen der Moschee, sondern auch eine atmosphärische Qualität, die den Raum sowohl für spirituelle als auch kulturelle Aktivitäten zugänglich macht. Die klare Linienführung und die zurückhaltende, abstrakte Gestaltung der Fassade verleihen dem Gebäude eine zeitgenössische und gleichzeitig zeitlose Präsenz.
